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Als Klasse kämpfen! – internationaler Frauen*kampftag

Die bundesweite Plattform „Perspektive Kommunismus“ hat einige bundesweite Aktionen im Frühjahr unter das Motto „als Klasse kämpfen“ gestellt. Wir finden es richtig, immer wieder den positiven Bezug auf die lohnabhängige Klasse herzustellen und damit den politische Kämpfen in denen wir aktiv sind eine Richtung zu geben. Aber was bedeutet es in der aktuellen Situation für uns als Klasse zu kämpfen? Wir haben uns deshalb gedacht, dass wir zu den Kampagnen die im März und April in Köln anstehen jeweils einen kurzen Artikel schreiben. Der erste anlässlich des 8. März.

Wenn euch der Artikel nicht ausreicht, könnt ihr auch in unserem Diskussionsbeitrag “Patriarchale Unterdrückung im Kapitalismus und feministische Perspektiven” mehr nachlesen.

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Rondenbarg – Der Staat wetzt seine Zähne

Die Repression nach dem G20-Gipfel 2017 reißt nicht ab: Aktuell wurden 29 Anklageschriften an AktivistInnen verschickt, die an einer von der Polizei zerschlagenen Demonstration im Industriegebiet „Rondenbarg“ teilgenommen hatten – bis zu 70 weitere könnten noch dazukommen. Der geplante Massenprozess ist nicht nur das strafrechtliche Nachtreten gegen DemonstrantInnen die bei dem Angriff der Polizei zum Teil erheblich verletzt wurden, er ist auch der Versuch das Versammlungsrecht weiter zu stutzen und entschlossenen Widerstand als solchen zu kriminalisieren. Dazu werden auch bei der Repression gegen Linke bisher unbekannte juristische Mittel, wie der Vorwurf der Bildung einer „bewaffneten Gruppe“ ins Feld geführt.

Was war passiert?

Am Freitag morgen des G20-Gipfels steckte die gewaltsame Zerschlagung der Welcome-To-Hell am Vortag Demonstration vielen AktivistInnen noch in den Knochen. Trotzdem ließen sich viele nicht einschüchtern und brachen in den Morgenstunden mit hunderten anderen Menschen zu unterschiedlichsten Blockadeaktionen auf, um die Zufahrtswege zu den Messehallen zu blockieren, das Schaulaufen der Mächtigen dieser Welt und die Demonstrationsverbotszonen zu stören.

Unweit des Camps im Volkspark, im Gewerbegebiet Rondenbarg kam es zu einem schweren Angriff der Bullen auf einen Demonstrationszug. Ohne Vorwarnung und unter dem Ruf „Das ist euer Frühstück, ihr Antifa-Fotzen!“ prügelten sie auf alle GenossInnen ein, die sie in die Finger bekommen konnten. Von hinten wurden die Fliehenden von 2 Wasserwerfern beschossen. Ein Teil der Demo versuchte noch kurz sich gegen diesen Angriff mit einigen wenigen Steinen (14) und Pyrotechnik (2) zur Wehr zu setzen, musste sich dann aber auch zurückziehen.

An einem schweren Metall-Zaun, über den einige Leute kletterten um sich in Sicherheit zu bringen, rüttelten die staatlichen Schläger so heftig bis er einbrach und auf einen tiefergelegenen Parkplatz und die DemonstrantInnen dort, stürzte. Die Folge des Überfalls: offene und Trümmerbrüche, Platzwunden, angebrochene Halswirbel, die dauerhaft zerstörte Schulter und damit einhergehende Arbeitsunfähigkeit eines älteren Aktivisten und viele weitere schwere Verletzungen, die zum Teil immer noch behandelt werden müssen. 59 Festnahmen und U-Haft für mehrere AktivistInnen. Im Fall des 18-jährigen Italieners Fabio mehr als 4 Monate.

Bei diesem Gewaltexzess blieb es aber nicht; um ihn zu rechtfertigen, folgte später eine Öffentlichkeitsfahndung ungeahnten Ausmaßes. Etwa 100 Bilder von Personen, die angeblich im weiteren Umkreis von irgendwelchen Überwachungskameras aufgenommen worden sein sollen, wurden im Internet veröffentlicht. Außerdem kam es zu bundesweit 22 Hausdurchsuchungen – von denen zum Glück schon die halbe europäische Linke im vorhinein wusste.

Mitte September wurden nun 19 AktivistInnen angeklagt, die im Juli 2017 noch unter 21 Jahren waren. Im Oktober folgten dann nochmal 11 Anklageschriften. U.a. wird den Beschuldigten zur Last gelegt, dass bei Ihnen bzw. im näheren Umfeld Seile, Pyrotechnik, Vermummungsmaterial, Zwillen, Feuerlöscher und ähnliche Kleidung gefunden wurde. Die Anklageschrift umfasst 60 Seiten. Die Ermittlungsakte gar über 100 Seiten. Mehr als 70 ZeugInnen sollen vernommen werden. Es wird mit bis zu einem Jahr Prozessdauer und etwa 60 AnwältInnen für die bisherigen Angeklagten gerechnet. Weil völlig unklar ist, wie ein solches Mammutverfahren rein logistisch zu stemmen ist, wurde das Verfahren vom Amtsgericht Altona mittlerweile an das Landgericht in Hamburg übergeben. Möglich ist auch nach wie vor, dass es zu keinem Verfahren in der Form kommt und die genannten Superlative nur dazu dienen sollen ie Angeklagten einzuschüchtern und so zu Geständnissen zu bewegen.

Für was der ganze Aufwand?

Das juristische Ziel der politischen Polizei und Staatsanwaltschaft in Hamburg ist, die bloße Teilnahme an einer missliebigen Demonstration zu kriminalisieren – ohne den mühsamen Umweg, einer einzelnen Person eine konkrete Straftat nachweisen zu müssen. Der in diesem Kontext neue Vorwurf der „Bildung einer bewaffneten Gruppe“, der so enorme, wie weitgehend ergebnislose Ermittlungsaufwand und die Brutalität des Polizeiangriffs an sich, weisen aber über dieses Ziel hinaus: Den Staat stört offensichtlich am meisten, dass seine Opfer nicht völlig wehrlos waren und zumindest in einer etwas günstigeren Situation eventuell in der Lage gewesen wären, sich gegen einen Angriff zu verteidigen. Alles was auf Organisation und Vorbereitung hinweisen könnte, jeder Schritt in Richtung einer Linken, die sich nicht wehrlos der Gewalt des Staates ausliefert, deren Maßgabe für ihre Praxis nicht die bürgerliche Legalität ist, ist eine Gefahr für diesen Staat und wird mit aller Härte bekämpft. Deshalb müssen ein paar Seile und Feuerlöscher herhalten um eine „bewaffnete Bande“ zu konstruieren. Wie notwendig – und gleichzeitig in diesem Fall unzureichend – eine Vorbereitung auf eine Konfrontation mit der staatlichen Schlägerbande ist, zeigt nicht zuletzt der Ausgang des Polizeiangriffs im Rondenbarg selbst.

„Bewaffnete Gruppen“? – Da kennt der Staat sich aus!

Dabei ist die massive Repression gegen alles Linke und der absurde Aufwand der dabei betrieben wird, zwar skurril, folgt aber einer Logik die Teile des Staatsapparates noch zu weit drastischeren Mitteln greifen lässt: Den Führungsetagen bei Polizei, Verfassungsschutz und Bundeswehr, aber auch den wichtigen Unternehmerverbänden ist sehr wohl klar, dass das System, das sie verwalten und von dem sie profitieren, ein System der massiven Ungleichheit, der Armut und Perspektivlosigkeit, der Kriege und Krisen ist. Und, dass es nur eine Frage der Zeit ist, wann die nächste Krise mit so einer Heftigkeit einschlagen wird, dass es auch im vermeintlich so ruhigen Deutschland zu massenhaften Widerstand gegen den Kapitalismus kommen wird. In so einem Fall großer Klassenkämpfe, wollen zumindest Teile der Herrschenden uns nicht mehr nur vor Gericht zerren – sie wollen uns dann ganz unbürokratisch erschießen können.

Dafür wollten die Soldaten, Polizisten und Geheimdienstler die sich in den Schattenarmeen von Uniter, Nord- und Südkreuz zusammengeschlossen haben, Leichensäcke und Ätzkalk bestellen. Dafür haben sie Todeslisten erstellt, die Wohnungsgrundrisse linker PolitikerInnen skizziert, dafür horten sie Waffen und Munition. Und weil das möglicherweise nicht ausreicht, werden von Zeit zu Zeit auch faschistische Gruppen über V-Leute finanziert und die Akten anschließend geschreddert.

Und deshalb ist es auch kein Widerspruch, dass Jugendliche die mit einem Seil und einer schwarzen Regenjacke auf einer antikapitalistischen Demo erwischt werden vor Gericht gezerrt werden, während im Fall der Schattenarmeen bisher lediglich eine Person angeklagt wurde. Weil der Staat nun mal nicht neutral ist – sondern das Instrument der Kapitalistenklasse und wesentlicher Akteur im Klassenkampf!

Mit der Art wie wir unsere Kämpfe heute führen, wie wir auf die Repression, mit der seit G20 immer mehr Linke konfrontiert sind, reagieren, entscheiden wir mit ob der Staat und seine Justiz sich weiterhin als vermeintlich „neutrale“ Instanz präsentieren können oder ob ihr klarer Klassencharakter zum Vorschein kommt.

Esther Bejarano, politisch aktive Überlebende der Shoah sagte einmal: „Wer gegen Nazis kämpft kann sich auf den Staat überhaupt nicht verlassen“ – gleiches gilt auch in anderen Fällen: Wer gegen den Klimawandel kämpft, kann sich weder auf die CDU noch auf die Grünen verlassen. Wer für ein Informationsrecht über Abtreibung kämpft, kann sich nicht auf die SPD verlassen. Wer für bessere Arbeitsbedinungen oder um seinen Arbeitsplatz kämpft, kann sich im Zweifel nur auf die Solidarität derjenigen verlassen, die in der gleichen Lage stecken. Diese Solidarität gilt es aufzubauen – im Kampf gegen Kapital, Polizei, Justiz und ihren tiefen Staat.

Solidarität aufbauen – Kriminell ist nicht der Widerstand, kriminell ist das kapitalistische System!

Rojava Lesetipp

Aus der Einleitung:

Mit einem Klick aufs Bild gehts zum Aufbau-Verlag, dort könnt ihr das Buch bestellen. Oder online lesen: https://bit.ly/2P4LAzG

„Biji berxwedane Kobanê! Es lebe der Widerstand in Kobanê!“ – Dieser Ruf steht nicht nur für die wichtige Verteidigung Kobanês vor den Schlächtern des IS im Frühjahr 2014, er steht auch für das Umschlagen eines regionalen Kampfes in ein globales Projekt. Der Übergang von der Verteidigung in den Angriff, der Aufbau einer neuen Gesellschaft auf den Ruinen des syrischen Krieges und in direkter Konfrontation mit den barbarischen Auswüchsen des Imperialismus – überall auf der Welt ist das Projekt Rojava seither zu einem wichtigen Bezugspunkt linker Politik geworden.

Revolutionärer Internationalismus besteht immer aus zwei Teilen. Der eine ist die praktische Unterstützung der kämpfenden GenossInnen und findet seinen Ausdruck in Demos, Geldsammlungen sowie an der Front und im Aufbau des Internationalen Freiheitsbattallions. Der andere Teil besteht darin, Erfahrungen, die an anderen Orten gemacht werden für den hiesigen Prozess nutzbar zu machen. Keine Frage, unsere Kampfbedingungen in Westeuropa unterscheiden sich grundsätzlich von jenen in Nordsyrien. Dennoch sind wir überzeugt, als europäische RevolutionärInnen viel von Rojava lernen zu können.

Auf ihre spezifische historische Situation findet die kurdische Bewegung ihre spezifischen Antworten. Aus unserer Realität hier können wir diese Antworten weder einfach kopieren noch aus dem Nichts bewerten. Hingegen können und müssen wir versuchen zu lernen, wie methodisch zu diesen Antworten gefunden werden kann. Während mehreren Aufenthalten in Rojava und benachbarten Gebieten konnten wir einen Blick auf den methodischen Umgang des Projektes mit Widersprüchen und Ungleichzeitigkeiten, auf das Verhältnis von Verteidigung und Angriff, genauso wie auf jenes von Taktik und Strategie, erhaschen.

Es ist dieser Blick, den wir mittels dieses Buches mit anderen InternationalistInnen teilen wollen. Teilen, indem wir ein Fenster öffnen, das ermöglicht durch die Augen der Beteiligten auf den Prozess in Rojava zu blicken.

Riseup4Rojava

Wir veröffentlichen hier den Text eines Flugblattes von Perspektive Kommunismus:

Am 9. Oktober hat Erdogan seine Drohungen wahr gemacht. Mit Luftangriffen auf die großen Städte Rojavas beginnt die sogenannte Operation „Friedensquelle“. Ein Name der falscher nicht sein könnte. Denn die türkischen Soldaten und ihre dschihadistischen Söldner, die sich nun PR-gerecht „Syrische Nationalarmee“ nennen, überfallen nicht nur eine der bisher sichersten Regionen Syriens – sie führen einen Krieg der kaum barbarischer sein könnte: In den ersten Tagen der Operation wurden gezielt zivile Ziele wie Wohngebiete, Krankenhäuser und Trinkwasserreservoirs bombardiert, Gefangene wurden hingerichtet und ein Konvoi mit JournalistInnen bombardiert. Türkisch-islamistische Söldner filmten sich dabei, wie sie eine syrische Politikerin aus ihrem Auto zerrten und ermordeten. In türkische Medien wurde dies als „erfolgreiche Operation“ gefeiert. Infolgedessen sind mittlerweile etwa 300.000 Menschen auf der Flucht.

Doch die Syrisch-Demokratischen-Kräfte SDF, angeführt von den kurdischen Volks- und Frauenverteidigungseinheiten YPG und YPJ konnten die ersten Angriffe größtenteils zurückschlagen, an verschiedensten Fronten finden nun heftige Kämpfe statt.

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Bericht zum 03.10 in Köln

Am 03.10 haben wir uns an der Demonstration “Dem Rechtsruck entgegentreten – Unsere Solidarität gegen ihre Repression” beteiligt. Organisiert wurde diese Demonstration vom “Kollektiv Edelweiss“, der “Antifaschistischen Aktion Köln-Sülz” und der “Aktion Brühl“, viele Gruppen aus Köln, aber auch welche aus Duisburg und Bonn unterstützten die Mobilisierung.

Mit ca. 450 Teilnehmer:innen war die, fast ausschließlich aus dem linksradikalen Spektrum mobilisierte, Demo gut besucht. In zahlreichen Reden wurde das Ende des Aufrufs: “In diesem Deutschland kann es keine Einheit geben. Wir sind uns nicht einig mit Rassisten, mit neoliberalen Ausbeutern, mit Kriegstreibern. Wir kämpfen für eine solidarische Gesellschaft.” in den Vordergrund gestellt. Diese Botschaft wurde auch in Parolen, Transparenten und dem gesamten Auftreten der Demonstration transportiert.

Am Rande der Route wurde später, als die Demonstration ankam, ein Haus besetzt. Das Statement zur Besetzung von der “Aktion Nestkampf” findet ihr hier. Die Demonstration löste sich an dieser Stelle in eine Spontankundgebung hinein auf. Den ganzen Tag über blieben Supporter:innen vor Ort und halfen die Besetzer:innen durch ihre Anwesenheit und logistische Unterstützung. Als nach mehreren Stunden von der völlig überforderten Polizei eine Sperrzone um das Haus aufgestellt wurde, blieben Menschen vor Ort und diskutierten mit Anwohner:innen über das Geschehen und versuchten die Bullen zu verarschen, um doch noch Lebensmittel, Decken etc. in das Haus zu bekommen.

Als am nächsten Tag das Haus von der Polizei geräumt wurde, waren wieder Unterstützer:innen vor Ort, die unsere Leute von der GESA und der Identitätsbehandlung abholten. Wenn ihr betroffen seid, guckt euch auf unserer Seite mal das Thema Anti-Repression an.

Wir denken, dass die Hausbesetzung eine gelungene Ergänzung der Demonstration gegen den Rechtsruck war. Durch direkte und grenzüberschreitende Aktionen konnte vielen Leuten auf der Demonstration gezeigt werden, dass die Polizei nicht allmächtig ist. Aber auch, dass der Kampf gegen den Rechtsruck viele Ebenen umfasst, dass die unterschiedlichen Kämpfe zusammengehören und das Ziel die Überwindung des Kapitalismus ist. Positiv hervorzuheben ist, dass die Besetzer:innen das scheinbar genauso sehen, wie ein Transparent an der Fassade gezeigt hat.

In unserem aktualisierten Diskussionsbeitrag zur antifaschistischen Strategie, den wir auf der Demo verteilt haben und der scheinbar auch ins Haus selber gelangt ist, stehen noch weitergehende Überlegungen dazu.

Diskussionsbeitrag zur antifaschistischen Strategie

Nach langer Zeit haben wir es geschafft unseren Standpunkt zum antifaschistischen Kampf zu designen und zu veröffentlichen. Viele kennen ihn schon, jetzt gibts ihn auch in Schick.

Ihr könnt den Text entweder hier, oder mit einem Klick auf das Bild downloaden.

Nach einer kurzen ökonomischen Einleitung definieren wir die bürgerliche Demokratie und den Faschismus. In Anlehnung an die “Klassiker”, aber in vielen Einzelheiten auch umschrieben, aktualisiert oder auch einfach anders. Daran schließt sich ein längerer Teil an, in dem die aktuelle Entwicklung in Deutschland (Rechtsruck, imperialistische Aggression, Polizeigesetze) eingeordnet wird.

Am Ende haben wir einen Vorschlag, wie die antifaschistische Bewegung vorwärtsgebracht werden kann. Also dann, lest den Text, meldet euch mit Kritiken!

1. Mai Zeitung von Perspektive Kommunismus erschienen

Ein Klick aufs Bild – Die Zeitung als PDF

Die Zeitung zum 1. Mai ist da!

Eine ganze Reihe von Artikeln, über die Wohnraumfrage, den Frauen*kampf, die soziale Lage in Deutschland, das Scheitern der EU, Umweltschutz, Streikkämpfe, Rechtsruck und ein Interview mit Antifaschisten aus Burg, geben einen ganz guten Überblick zu den aktuellen Problemen unserer Klasse und greifen natürlich auch in linke Debatten ein.

Ein Paar Vorschläge wie wir die Probleme angehen können gibts noch obendrauf. Viel Spaß beim lesen.

Kurzbericht von der Mietendemo in Köln

Mobi-Plakat für den Antikapitalistischen Block

Plakat von Perspektive Kommunismus

Am 06. April fand in Köln die landesweite Mietendemo statt.

Wir haben in diesem Zusammenhang zum antikapitalistischen Block mobilisiert und ergänzend ein paar Plakate von Perspektive Kommunismus aufgehängt.

Insgesamt war der Tag ein Erfolg. Der antikapitalistische Block bildete aufgrund seiner Größe das Zentrum der Demonstration, die Forderung “Mietkonzerne Enteignen” konnte so präsent gemacht werden.

Als Kommunisten beantworten die Wohnungsfrage noch ein wenig anders: Enteignen kann nicht bedeuten, Mietkonzerne eine Entschädigung zu zahlen und die Wohnungen diesem Staat zu übergeben. Viele Wohnungsbaugesellschaften sind bereits staatlich bzw. kommunal organisiert und profitieren trotzdem von der prekären Lebenssituation vieler Mieter.

Unser Ziel ist deshalb die entschädigungslose Enteignung der Mietkonzerne und der Aufbau von Basisstrukturen der Mieter, um den Wohnungsbau und die Verwaltung zu kontrollieren.

Wir haben versucht unsere weitergehenden Forderungen zu verdeutlichen, indem wir auf der Demonstration die 1. Mai Zeitung von Perspektive Kommunismus verteilt haben, andererseits indem wir während der Mobilisierung mit GenossInnen und Freunden darüber diskutiert haben.