Am 8. März gab es auch in Köln Aktionen zum internationalen Frauen-Kampftag. In diesem Jahr wurde neben der traditionellen Demonstration in vielen deutschen Städten ein Modell ausprobiert, das letztes Jahr in Spanien für viel Aufmerksamkeit sorgte: Der Frauen*Streik. Frauen sollten im Betrieb und bei der Hausarbeit streiken, um auf ihre doppelte Unterdrückung hinzuweisen: Als Lohnabhängige erarbeiten sie Gewinn für die Kapitalisten, als Frauen erledigen sie die Hausarbeit und die Kindererziehung. Wir finden diesen Ansatz vielversprechend, weil er die direkte Verbindung zwischen dem Kampf gegen die Unterdrückung der Frauen und das gesamte Patriarchat mit dem Kampf gegen den Kapitalismus verbindet. Warum wir das so gut finden könnt ihr hier in unserem Diskussionsbeitrag zum 8. März nachlesen.
Wir haben uns am Projekt der solidarischen Mittagspause beteiligt, die gerade werktätigen Frauen die Möglichkeit geben sollte, ihre Mittagspause politisch zu nutzen. Dafür gab es im Kölner Stadtgebiet einige Stände, an den Essen, Getränke, Diskussionen und Flyer angeboten wurden.
Später sind wir im “All-Gender-Block” auf der Demonstration mitgelaufen und haben im Verlauf der Demo die Broschüre von Perspektive Kommunismus zum Frauen-Kampftag verteilt.
Alles in allem eine gelungene Aktion, bei der wir vor allem in der Vorbereitung einige wertvolle Diskussionen über den Aufbau von feministischer Gegenmacht führen konnten.